5.11.2025
Vertragsunterzeichnung für das Ausstellungsprojekt Keith Haring
Partnerschaft zwischen Kunstverein Apolda und Wohnungsgesellschaft Apolda mbH gefestigt
Am 4. November 2025, fand im Kunsthaus Apolda Avantgarde die Vertragsunterzeichnung zur Fortführung einer langjährigen Partnerschaft zwischen dem Kunstverein Apolda Avantgarde und der Wohnungsgesellschaft Apolda mbH (WGA) statt. Die Vereinbarung wurde von Hans
Jürgen Giese, Geschäftsführer des Kunstvereins und Sören Rost, Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Apolda mbH, unterzeichnet.
Die Partnerschaft, die mit der finanziellen Unterstützung des Ausstellungsprojekts Keith Haring POSTERS im Jahr 2026 fortgeführt wird, ist ein weiterer Schritt in der nachhaltigen Förderung der Kultur in der Stadt Apolda. Die WGA unterstützt seit Jahren die Kultur- und
Wirtschaftsförderung in der Stadt, die sich durch ein untrennbares Zusammenspiel von Kultur und Wirtschaft als Schlüssel für die Entwicklung Apoldas zur „Wohlfühlstadt“ herauskristallisiert hat.
„Hiermit setzen wir unsere langjährige Tradition fort, herausragende Kunstprojekte in Apolda zu unterstützen. Das Kunsthaus Apolda Avantgarde spielt dabei eine entscheidende Rolle als kultureller und touristischer Magnet für Thüringen“, so Sören Rost, Geschäftsführer der
Wohnungsgesellschaft Apolda. „Mit der Unterstützung des Keith Haring Projekts wollen wir auch 2026 wieder einen bedeutenden Beitrag zur Förderung der Kultur in unserer Region leisten.“
Seit vielen Jahren trägt die Wohnungsgesellschaft Apolda mit finanziellen Beiträgen dazu bei, herausragende Ausstellungen in Apolda zu realisieren. Zu den bisherigen Projekten gehören unter anderem „Andy Warhol“ (2018), „POP-ART England-USA“ (2020), „Ernst Barlach und Käthe Kollwitz“ (2022), „Rembrandt“ (2024) und die Ausstellung „Pablo Picasso und Jean Cocteau – eine Künstlerfreundschaft“ (2025). Auch die Ausstellung Keith Haring POSTERS wird von der WGA großzügig unterstützt und ist ein weiteres Highlight im Kulturkalender der
Stadt.
Die Ausstellung wird vom 17. Mai bis 23. August 2026 im Kunsthaus Apolda Avantgarde stattfinden und dem Leben und Werk des amerikanischen Künstlers Keith Haring (1958–1990) gewidmet sein. Haring, der mit seinen einzigartigen, farbenfrohen und markanten Linienfiguren die Kunstszene der 1980er Jahre prägte, gilt als einer der einflussreichsten Künstler der jüngeren Kunstgeschichte. Haring stellte in über 100 Einzel- und Gruppenausstellungen aus und erlangte internationale Bekanntschaft durch seine politischen und sozialen Botschaften, die er durch seine unverwechselbare Bildsprache kommunizierte.
25.09.2025 | Begleitprogramm zur Ausstellung Paris – Metropole des Entertainments
VORTRAG: Donnerstag, 13.11.2025, 19 Uhr
Alexander Pütz M.A., Kunsthistoriker, Berlin/Köln spricht über:
Paris auf Papier. Der Siegeszug der farbigen Lithographie
Paris war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein Schmelztiegel der Moderne. Einerseits geprägt von wirtschaftlichem Aufschwung und technischer Innovation, war die Stadt an der Seine andererseits ein Ort rastlosen Vergnügens. Unter Napoleon III. entwickelte sie sich mit ihren Boulevards, Bahnhöfen und Luxushotels zu der glanzvollen Metropole Europas. Weltausstellungen, Varietés und Tanzlokale machten Paris zur Hauptstadt des Entertainments und zum Inbegriff des „modernen Lebens“. Künstler wie Constantin Guys, Jean-Louis Forain, Henri de Toulouse-Lautrec oder Henri-Gabriel Ibels hielten die Flüchtigkeit dieser Welt zwischen Highlife und Halbwelt fest. Es entstanden Werke voller Bewegung, Ironie und Farbe. Die farbige Lithographie, zunächst für kommerzielle Zwecke entwickelt, wurde dabei zum Medium einer neuen künstlerischen Ausdruckskraft, die das Leben der Großstadt auf Papier bannte.
Voranmeldungen: per E-Mail: info@kunsthausapolda.de oder telefonisch: 03644/ 515365. Der Eintrittspreis für den Ausstellungsbesuch plus Begleitveranstaltung beträgt 11 €. Das Kunsthaus ist an jenem Abend durchgehend geöffnet.
25.09.2025 | Begleitprogramm zur Ausstellung Paris – Metropole des Entertainments
VORTRAG: Donnerstag, 25.09.2025, 19 Uhr
Dr. Alice Gudera (Kunsthistorikerin, Bremen) spricht über:
Pariser Nächte – Henri de Toulouse-Lautrec und die Plakatkunst in Paris um 1900
Gleichsam über Nacht wurde Henri de Toulouse-Lautrec (1864–1901) im Jahr 1891 mit seinem Plakat für das Moulin Rouge in ganz Paris bekannt. Wie kein anderer Künstler seiner Zeit vermochte er es, dem schillernden Milieu in den Lokalen und den populären Bühnenstars am Montmartre mit seinen Plakaten kongenial Ausdruck zu verleihen. Bis heute zählen sie zu den ikonischen Werken der Belle Époque. In der Farblithographie fand Toulouse-Lautrec das perfekte Mittel für seine neuartige, publikumswirksame Bildsprache: Charaktervoll und ungeschönt gestaltete er die Tänzerinnen im Lokal durch kühne Vereinfachungen, die Betonung von Linien und kontrastreiche Flächen unter Verzicht auf illusionistisch-tiefenräumliche Wirkung. Damit setzte Toulouse-Lautrec radikal neue Maßstäbe, die dem noch jungen Medium des Plakats einen ausgesprochen künstlerischen Stellenwert verliehen.
Dr. Alice Gudera ist Kunsthistorikerin, Lehrbeauftragte der Universität Bremen und freie wissenschaftliche Mitarbeiterin der Kunsthalle Bremen.
Voranmeldungen: per E-Mail: info@kunsthausapolda.de oder telefonisch: 03644/ 515365. Der Eintrittspreis für den Ausstellungsbesuch plus Begleitveranstaltung beträgt 11 €. Das Kunsthaus ist an jenem Abend durchgehend geöffnet.
25.08.2025
Kunsthaus Apolda Avantgarde weiter auf Erfolgskurs
Erfolgreicher Abschluss des Ausstellungsprojektes „Pablo Picasso und Jean Cocteau – Eine Künstlerfreundschaft“
Mit der erfolgreichen Finissage am 24. August 2025 ging die Ausstellung „Pablo Picasso und Jean Cocteau – Eine Künstlerfreundschaft“ im Kunsthaus Apolda Avantgarde zu Ende.
Insgesamt 9.067 Besucherinnen und Besucher ließen sich von der einzigartigen Präsentation zweier herausragender Künstlerpersönlichkeiten der klassischen Moderne begeistern. Die Ausstellung übertraf alle Erwartungen: Ausverkaufte Begleitveranstaltungen, ein überaus gut besuchter Familientag anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Kunstvereins Apolda, eine überregionale Medienresonanz sowie stark genutzte Audio-Guides belegen den großen Erfolg. Gäste aus allen Bundesländern reisten nach Apolda, um das Zusammenspiel von Pablo Picasso und Jean Cocteau künstlerisch zu erleben.
Nach den Publikumserfolgen der vorangegangenen Ausstellungen, darunter „Dalí“, kann das Kunsthaus bereits jetzt auf einen Rekord von 24.344 Besuchern in dieser Ausstellungssaison verweisen – ein herausragendes Ergebnis für das Haus und die Region.
„Der Erfolg dieser Ausstellung ist ein Beweis dafür, dass der Kunstverein mit hohem Engagement, Gespür für die richtigen Themen und einem starken Netzwerk aus Kunstverein, Landkreis und Kreisstadt das Kunsthaus zu einem bedeutenden Imageträger für Apolda und ganz Thüringen entwickelt hat“, so Hans Jürgen Giese, Geschäftsführer des Kunstvereins Apolda Avantgarde.
Doch das nächste Highlight steht bereits bevor: Ab dem 1. September beginnt der Aufbau der kommenden Ausstellung „Paris – Metropole des Entertainments“. Vom 7. September bis zum 14. Dezember 2025 werden Meister der Plakatkunst wie Jules Chéret, Alphonse Mucha, Henri de Toulouse-Lautrec und weitere Künstler um 1900 präsentiert. Das Kunsthaus Apolda Avantgarde lädt erneut zu einem faszinierenden kulturellen Erlebnis ein.